Die Dr. Georg Blindenstiftung ist im Jahre 1985 von Herrn Dr. Fritz Georg ins Leben gerufen worden. Die Stiftung ist aus der Erkenntnis entstanden, dass die Aufgabe der Ärzte, insbesondere natürlich der Augenärzte, nicht am Ausgang einer Praxis oder eines Krankenhauses beendet sein kann und darf. Blindheit bzw. starke Sehbehinderung darf nicht zur Isolation oder gesellschaftlichem Abseits führen. Blinde Menschen erleben unsere Umwelt wie wir Sehenden - nur ohne die „Kraft des Sehens“. Blinde sind genauso leistungsfähig wie Sehende - wenn denn die richtigen Hilfsmittel zur Verfügung stehen und die dafür anfallenden, oft hohen Kosten von der Gemeinschaft solidarisch übernommen werden.
Blinde wollen in den Alltag integriert werden und nicht als „5. Rad am Wagen“ betrachtet werden. Hier muss die Hilfe angesetzt werden.
Gegründet wurde die Stiftung von Herrn Dr. Fritz Georg, dem Gründer und langjährigen Leiter der Augenklinik Dr.Georg in Bad Rothenfelde bei Osnabrück. Herr Dr. Fritz Georg hat sein Privatvermögen dieser Stiftung als Grundstock zur Verfügung gestellt.
Das Kapital betrug zum Zeitpunkt der Gründung umgerechnet 280.000 EURO. Durch zwischenzeitliche Zustiftungen, durch Schenkungen, durch Zuflüsse aus Vermächtnissen sowie durch eine prospektive Kapitalanlagepolitik konnte das Kapital beträchtlich erhöht werden. Es beläuft sich heute auf über 3,5 Mio. EURO. Stille Reserven im Bereich der Immobilen- und Wertpapieranlagen erhöhen den tatsächlichen Verkehrswert nochmals erheblich. Das Stiftungskapital ist breit gestreut in Immobilen, Aktien, Investmentfonds, Rentenpapieren, festverzinslichen Anlagen und Ausleihungen. Aus den Erträgen schüttet die Stiftung jährlich auf der Grundlage der satzungsmäßigen Vorgaben beachtliche Werte aus und fördert damit Institutionen der Blindenselbsthilfe, Blindenschulen und Blindenvereine.